Ein Anruf bei Alice Weidel

Frau Weidel, die Anzeige gegen Unbekannt wegen des angeblichen Mordanschlags auf Ihren Co-Fraktionsvorsitzenden Tino Chrupalla hat zu keinem Ergebnis geführt. Beruhigt Sie das?

Keineswegs! Es ist unfassbar, dass wir nicht wirklich ernst genommen werden, nur weil man bei Attacken auf uns mikroskopisch kleine Tatwaffen verwendet, die keinerlei Spuren hinterlassen. Dabei können selbst mit dem Strohhalm abgeschossene Papierkügelchen Herpes übertragen oder versehentlich in die Lunge eingeatmet werden. Muss man hier erst ins Gras beißen, bevor dieser Staat zur Abwechslung auch mal uns aufrechte Deutsche schützt?

Na ja, konkrete Anhaltspunkte für eine akute Gesundheitsgefährdung gab es laut Staatsanwaltschaft zu keinem Zeitpunkt. Ist der Drops damit nicht gelutscht?

Ich bitte Sie! Es gibt doch längst Gifte, die sich schon 24 Stunden nach einer Attacke nicht mehr nachweisen lassen. Herrn Chrupallas System könnte auch mit syrischer DNA infiltriert worden sein, die nun langsam die Oberhand gewinnt und ihn jeden Tag ein bisschen mehr in einen muselmanischen Messermann verwandelt. Am Ende zündet er sein eigenes Haus an oder jagt sich selbst bis zum Herzinfarkt durch Cottbus. Dann hätte der Meuchelmörder doch noch erreicht, was er wollte.

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Mag sein, aber ist die Forderung aus Ihren Reihen, Chrupalla von nun an mit einer eigenen Schutzstaffel zu umgeben, nicht trotzdem ein bisschen überzogen?

Im Gegenteil! Gesetzt den Fall, der linksgrün-muslimische Nadel-Attentäter läuft noch irgendwo frei herum – wer garantiert, dass er nicht zurückkommt und sein Werk vollendet? Und um dieses Mal ganz sicher zu gehen, schiebt er das Ding vielleicht sogar bis zum Stecknadelkopf rein und desinfiziert es vorher nicht mal mit dem Feuerzeug. Chrupalla wäre dann wohl binnen 30 bis 40 Jahren tot. Wer kann das guten Gewissens verantworten?

Von Gerichten im – nun ja – Stich gelassen, seitens der Behörden nicht geschützt und von seinen Gegnern in höchster Not verspottet. Was kann Ihr Kollege jetzt noch tun?

Ich persönlich würde ab sofort nur noch in geschlossener Ritterrüstung herumlaufen. Das wirkt ausgesprochen deutsch, verschafft ihm bei Interviewpartnern Respekt, und verletzungstechnisch wäre er damit ohnehin auf der sicheren Seite.

Alles klar, Frau Weidel, danke für das Gespräch.

Gern. Schließen Sie Tino bitte in Ihre Gebete ein!

PH

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