Ein Anruf bei Elon Musk

Herr Musk, die meisten Experten wundern sich, dass ein Unviersalgenie wie Sie einen maroden Konzern wie Twitter aufgekauft hat. Man zweifelt sogar schon an Ihrer Zurechnungsfähigkeit.

Habe ich das jetzt wirklich gekauft? Ich bin gerade gar nicht auf dem neuesten Stand. Wie Sie sicher wissen, leben wir ja in einer Computersimulation. Das wurde mir klar, als ich als Jugendlicher im Krankenhaus in Pretoria erwachte. Ich litt unter dem Asperger®-Syndrom, die Mädchen lachten mich aus, weil ich mir keine richtige Frisur leisten konnte. Schon bei Johannes® steht geschrieben: »Im Anfang war die Programmzeile« und die lautet: »if ($person[’name‘] == ‚Elon Musk‘) {print ‚Arschkarte!‘;}«. Ich hackte das Programm und ergänzte es um ein paar hilfreiche Waschbecken mit Kalauerfunktion. In meiner Matrix bin ich seitdem mein eigener Gott und ich werde auch Ihrer werden, wenn das Ihre freie Meinung ist. Ich habe schon vor dem Abendessen Hyperloops® entwickelt, mit denen Menschen unterirdisch mit der Geschwindigkeit von Sauerkraut im Darm von einem Ort zum andern reisen können. Und das Auto habe ich auch erfunden. Man kann es am USB-Hub seines Computers aufladen, wenn man Lust hat, es die Treppe hinauf ins Arbeitszimmer zu schleppen. Aber das ist noch Zukunftsmusik.

Sind es Allmachtsfantasien, die Sie glauben lassen, Putin an den Verhandlungstisch und die Ukraine zur Aufgabe der Krim zwingen zu können?

Putin® habe ich selber programmiert und weiß, wie er tickt, tickt, tick, tick. Hallo? Es ist ganz einfach, ihn mit der richtigen Tastenkombination bei der Bärenjagd verunglücken zu lassen oder ihn mit einem Himbeertörtchen in einen Zuckerschock zu locken. Wer deshalb keine Anzeigen mehr schaltet, wird verbannt. Außerdem haben meine besten Wissenschaftler eine virtuelle Strahlenkanone entwickelt, mit der wir Putins Ego auf die Größe einer Schälerbse schrumpfen könnten, wenn er uns langweilig werden sollte.

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An sich selbst wollen Sie die Kanone vermutlich nicht testen, oder?

Twitter ist ein dimensionsübergreifendes Kommunikationsportal. Darüber kann jeder mit anderen Realitäten Kontakt aufnehmen, Sie pädophiles Arschloch. Deshalb gibt es ab sofort blass-lila Häkchen für fünfhundertdrei Dollar pro Tweet bei Profilen aus der Losermatrix, blau gestreifte Häkchen für Aliens, die eine Menge Kohle dafür zahlen, und Hakenkreuzchen auf braunem Grund als Kennzeichen für die bessere Welt, die ich gerade entwickele. Gott hat sich übrigens inzwischen bei mir – lustigerweise per SMS – gemeldet und mich um Hilfe gebeten, um etwas aus seinem verpfuschten Leben zu machen. Vielleicht lasse ich IHN in den Vorstand, wenn ich den Himmel komplett mit Starlink blickdicht abgelötet habe. Entschuldigen Sie, ich sehe gerade, dass es Zeit wird, meine Festplatte für das Backup kurz kryogenisch zu behandeln. Wundern Sie sich nicht, wenn Sie gleich verschwinden.

Herr Musk, wir danken Ihnen fü…

MK

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