Es ist Zeit, etwas zurückzuzahlen!

Deutsche Unternehmen haben unser Land zu dem gemacht, was es heute ist.

Liebe Standortpatriotin,
lieber Standortpatriot,

die Entscheidung des DFB, künftig nicht mehr die Dienste des grundsoliden und sympathischen Sportartikelherstellers Adidas aus Herzogenaurach zu nutzen und stattdessen auf ein seelenloses und hundsgemeines Yankee-Unternehmen namens Nike zu setzen, hat die deutsche Bevölkerung zutiefst erschüttert. Wie soll nun den Kindern in den Fußballvereinen erklärt werden, dass es bei ihrem Sport nicht nur um das Geld geht, sondern um Fairness, Teamgeist und den Wirtschaftsstandort Deutschland?

Ich kann meine Kritik am DFB nicht besser formulieren, als ich es schon einmal getan habe. Deshalb zitiere ich mich an dieser Stelle selbst: »Adidas und Schwarz-Rot-Gold gehörten für mich immer zusammen. Ein Stück deutscher Identität. Da hätte ich mir ein Stück mehr Standortpatriotismus gewünscht.« Aber dieses Stück Standortpatriotismus fällt nicht einfach so vom Himmel wie ein formvollendeter Adidas-Fußball nach einem Hochschuss. Nein, für den Standortpatriotismus müssen wir alle gemeinsam sorgen! Jede und jeder kann etwas dazu beitragen. Warum muss es immer das Fünf-Sterne-Hotel in Honolulu sein, wenn man in der DJH-Jugendherberge in unserem schönen deutschen Hagen auch toll den Jahresurlaub verbringen kann? Warum essen manche Menschen noch Nigiri-Sushi, obwohl unsere guten Spreewälder Gurken genauso schlecht schmecken?

Mit dieser Broschüre, gedruckt auf Papier, das aus sachsen-anhaltinischen Kiefern hergestellt wurde, möchte ich Sie ermutigen, diese und ähnliche Fragen zu stellen, damit der Standortpatriotismus in unserem Land wieder auf das Niveau gehoben wird, das unserer lieben deutschen Unternehmen würdig ist.

You got this!

Robert Habeck

Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz

Lesen Sie das gesamte Special im EULENSPIEGEL 05/2024

    Anzeige

EULE+

    Anzeige