Der letzte Mann der FDP

Unsere Besten

Von ANDREAS KORISTKA

Wolfgang Kubicki ist der große galante Herr der FDP. Man könnte ihn den Hugh Heffner des Liberalismus nennen. Es gibt keine (gutaussehende) Dame von Sylt bis Lauenburg, die noch nicht auf sein Boot eingeladen wurde. Ganz getreu dem Motto: Auf alten Fregatten lernt man junge Fregatten kennen. Manche meinen, testosterongesteuerte Machtmenschen wie Kubicki seien aus der Zeit gefallen. Doch das Haus des Bundestagsvizepräsidenten in Strande bei Kiel macht auf den Besucher zunächst einen zeitgemäßen Eindruck.

Zeichnung FRANK HOPPMANN

Steht man davor, muss man nur den güldenen Ring heben, dessen ausgefeilter Mechanismus ein Glockenspiel ertönen lässt. Die Melodie von »Freiheit« des Interpreten Marius Müller-Westernhagen dringt angenehm ins Ohr. Alsbald steht frisch, fromm, fröhlich und vor allem frei Frau Kubicki mit ihren Bunny-Öhrchen in der Tür. Ihr Bikini-Unterteil schmückt ein kleiner Puschel über dem Po. »Treten Sie ein«, sagt sie freundlich, während sie kleine Gläser mit Martini und zahngestocherten Oliven auf einem Silber-Tablett anbietet. Greift man zu, wackelt sie keck mit ihrer kleinen Plüschkugel.

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