Jeder sei ein Ulf für sich
UNSERE BESTEN
Von Peter Köhler
Rrrrrrroaar!!! Mit dem Fuß voran drückt Ulf Poschardt aufs Gaspedal und lässt den Ferrari krachend aufheulen. »Leider nur im Leerlauf!«, entschuldigt sich der Sportwagensammler, dessen gut gefüllte Garage praktisch sein eigentlicher Wohnsitz ist. Der Autofreund, der auch einen Zweitferrari besitzt, einen Drittporsche und einen Viert-BMW, löst den Zeigefinger an einem seiner Hände gelenkig vom Steuer und weist anklagend nach draußen, wo sich irgendwo die Bürokratie befindet, die nicht bloß alle, sondern vor allem ihn brutal ausbremst.

Rrrrrrroaar!!! ist auch der Ton, wenn der Zeitungsschriftsteller und Buchfabrizierer Poschardt auf Touren kommt und mit Vollgas wider den rotgrün betankten Zeitgeist schreibt und schreit, der längst abgesoffen sein sollte. Sein Vater predigte als Freizeitpietist und Laienmethodist eher im heimatlichen Franken herum, der 1967 in Nürnberg eingeborene, später in München abgenabelte und schließlich in Berlin eingewurzelte Sohn zetert im Dienst des Springerkonzerns sogar deutschlandweit wider die links und liberal eingestimmten und versumpften Eliten in den Medien – und nicht wider die rechts gebügelten in den eigenen.
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