Bau auf, bau auf!

Neulich stolperte ich so unglücklich über den herumliegenden Gartenschlauch, dass ich beschloss, ihn sofort mit einer Halterung an der Hauswand zu fixieren. Beim Bohren der Befestigungslöcher rutschte ich nur zweimal ab, sodass meine Armabschürfungen bereits nach zehn Minuten aufhörten zu bluten. Am heißen Bohrer verbrannte ich mir lediglich Daumen und Zeigefinger der rechten Hand, sodass für die weiteren Tätigkeiten noch achtzig Prozent des Gesamtfingerbestands verfügbar blieben. Beim Einschlagen der Dübel reduzierte sich dieser Posten allerdings um den linken Mittelfinger, der vor Wut blau anlief, weil er es nicht rechtzeitig geschafft hatte, dem Hammer auszuweichen. Das Festschrauben verlief unproblematisch, wenn man mal davon absieht, dass mir eine Unterlegscheibe ins Auge schnippte und ich beim Zurückweichen auf der Bohrmaschine ausrutschte. Leider trug der hinzugezogene Notarzt zu dem Bauprojekt nicht das Geringste bei und beschränkte sich stattdessen darauf, meinen linken Unterschenkel zu schienen und ein paar Schnittwunden zu klammern. Zum Glück bekam ich aus der abgerissenen Stromleitung zur Bohrmaschine noch einen ordentlichen Schlag, sodass sich der handwerklich vollkommen leistungsunwillige Mediziner wenigstens mit einer zünftigen Reanimation nützlich machen konnte.

Jetzt warte ich nur noch auf einen Brief von meiner Unfallkasse, in dem ich endlich zum Ehrenmitglied erklärt werde.

RU

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  • Ein Anruf bei Friedrich Merz
    Das Europaparlament hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, Begriffe wie »Soja-Wurst« und »Veggie-Schnitzel« zu verbieten.
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