Ursula voll der Gnaden

Von Florian Kech

Sie hatte so gut wie jedes Ministerium schon unter sich, vor wenigen Wochen wurde die »mächtigste Frau der Welt« (Forbes, Herr von der Leyen) als mächtigste Frau Europas bestätigt. Ihr Machthunger ist so hemmungslos, dass keine Männerbastion vor ihr sicher ist. Gut möglich, dass die amtierende EU-Kommissionspräsidentin eines Tages Päpstin wird, oder FIFA-Präsidentin oder Mister Olympia.

Dass Ursula von der Leyen, wenn es darauf ankommt, über Leichen geht, ist schon lange bekannt. Neu ist, dass sie, wenn es sein muss, auch Leben rettet. An Bord einer Swiss-Air-Maschine leistete die frühere Top-Assistenzärztin Erste Hilfe und bewahrte einen Passagier mit Wadenkrampf vor dem sicheren Tod. Spätestens seit diesem »Wunder von Flug LX870« (Vatikanradio) kennt die Verehrung der Ikone aus Ilten keine Grenzen mehr.

Um in der Entwicklungsphase befindliche Medikamente an Parteikollegen zu testen, habe ich nie Geld entgegengenommen, das tat ich immer freiwillig, teilweise sogar mit Vergnügen. Dieser Hustensaft aus dem Hause Pfizer schaffte es aufgrund kleinerer Nebenwirkungen (Zahnfleischbluten und faustgroße anorektale Abszesse) leider nie in die Apotheken.

Die Rettungstat über den Wolken war kein Einzelfall. Wie ProSieben und andere berichteten, ist es »der Politikerin und Ärztin schon mehrfach passiert, dass ihre medizinische Hilfe gefragt war«. Auf Nachfrage des EULENSPIEGEL hat Ursula von der Leyen diese unbelegte Behauptung nun erstmals offiziell bestätigt. Im Folgenden schreibt sie exklusiv über ihre spektakulärsten Notfalleinsätze und beweist damit, dass sich hinter der selbstherrlichen Machtpolitikerin, die im krummsten Deal der EU-Geschichte Milliarden an einen Pharmariesen verteilte, eine aufrichtige Menschenfreundin verbirgt.

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