Der Interessenkonfliktlöser
UNSERE BESTEN
Joachim-Friedrich Martin Josef Merz trägt neuerdings eine Brille: schwarze Bügel, schwarzer Rahmen, leicht geschwungen. Das mag normalen Menschen banal erscheinen, doch für Konservative sind Veränderungen immer mit seelischen Schmerzen verbunden. Sie leiden nach Veränderungen unter dem Gefühl, etwas verloren zu haben. Etwas, das bisher immer da war, ist nicht mehr. Veränderungen sind für sie kleine Tode, die Trauer auslösen. Daher ist es verständlich, dass es sehr schmerzhaft für Merz gewesen sein muss, sich völlig verwandelt im Spiegel zu sehen. So zumindest berichtet es einer, der dabei war, als die optische Neuausrichtung des CDU-Parteivorsitzenden vom Vorstand beschlossen und vollzogen wurde.

»So können Sie nicht mehr unter die Leute, Herr Merz«, hatte, laut einem Insider, der vom CDU-Vorstand bestellte Image-Berater gesagt und weiter: »Kennen Sie Mister Burns aus der Fernsehserie ›Die Simpsons‹? Das ist der fiese Atomkraftwerksbesitzer, und genau so sehen Sie aus. Ihr Gesicht, Herr Merz, wirkt auf jeden, der auch nur über ein bisschen Menschenkenntnis verfügt, abstoßend. Kinder weinen bei Ihrem Anblick.
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