Wer rostet, der kostet
Innovative Ansätze in der Altersmedizin
Manfred Beuter
Liebe Hochbetagte, liebe zukünftige Hochbetagte,
vor einiger Zeit wurden Zitate von mir völlig aus dem Zusammenhang gerissen. Ich hatte dem Springer-Fernsehen verraten, dass die Deutschen »viel zu sehr das Gesundheitssystem in Anspruch nehmen« und dass es »Phasen im Leben [gebe], wo man bestimmte Medikamente auch nicht mehr einfach benutzen sollte«. Deswegen unterstellte man mir, ich wäre dafür, alten Menschen keine Medikamente zu verabreichen. Das habe ich natürlich aber gar nicht so gemeint. Ich wollte lediglich auf den Umstand hinweisen, dass eine teure Therapie ein Leben nicht unbedingt besser macht, wenn die Kinder sich schon auf das Immobilien-Erbe freuen und es kostengünstigere und angenehmere Alternativen gibt. In der Medizin ist es eben manchmal die größere Fürsorge, nicht alles zu tun, was man kann.
Um wirklich alle Missverständnisse aus dem Weg zu räumen, hat mir das renommierte Gesundheitsmagazin EULENSPIEGEL an dieser Stelle die Möglichkeit gegeben, meine Überlegungen zu sinnvollen Behandlungsalternativen genauer auszuführen. Dem komme ich auf den folgenden Seiten gerne nach und gebe praktische Tipps für konkrete Maßnahmen in der medizinischen Behandlung älterer Menschen. Außerdem gestatte ich mir, denn so viel Zeit muss sein, als Drogenbeauftragter der Bundesregierung noch eine kleine Bemerkung an die gesamte Bevölkerung: Hände weg vom Heroin!
Mit gesunden Grüßen
Hendrik Streeck

Lesen Sie den kompletten Beitrag in der EULENSPIEGEL Ausgabe 01/2026



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