Locals und Lokalitäten: Hamburg ist das Tor zum Weltmachen
Von Thomas Schaefer
Dass in einem ICE mit Fahrtziel Hamburg-Altona alle nach Hamburg wollen, ist spätestens, wenn man den Hauptbahnhof von Hannover verlassen hat, keine Überraschung mehr. Grundsätzlich wollen seit einiger Zeit ja alle nach Hamburg, und zwar um den »König der Löwen« zu gucken, damit nimmt es kein Ende. Zum Beispiel diese mopsfidele Gruppe von acht jungen Frauen, die mit jedem Kilometer ausgelassener wurden, was möglicherweise auch an den vielen »Kleinen Feiglingen« lag, die sie in ich hineinschütteten, die wollten auch zum »König der Löwen«, wie man ihren Unterhaltungen entnehmen konnte.

Ich fuhr auch nach Hamburg, aber nicht, um abends im Musical zu sitzen, sondern als Besucher beziehungsweise Gast, eingeladen in eine Hamburger Lokalität, ein Seafood-Restaurant, das so teuer war, dass man für den Gegenwert einer Vorspeise – Yellowfin Tuna Tataki (Avocado / Wasabi / Ponzu für 23 Euro); dazu passt ganz gut ein Crémant de Loire Michel Laurant, 0,1 l Brut à 9,50 Euro – schon fast wieder mit dem ICE zurück nach Hannover hätte reisen können (aber vorher wird aufgegessen). Trotz der Preise (oder wegen?) war das Lokal, das, wie es sich gehört, direkt an der Elbe lag, ausgebucht, und damit auch möglichst viele Hamburger Menschen hineinpassten, dinierte man recht eng beieinander und musste sich deshalb Sachen anhören.
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